Ibolya Zombori

Beschreibung

Ibolya Zombori (*1981, Chur, Schweiz) hat an der F+F Schule für Kunst und Design studiert und ihr Diplom in Bildender Kunst 2006 abgeschlossen. In ihren Ölmalereien und Bleistiftzeichnungen erzeugt die Künstlerin in akribischer Feinarbeit Kompositionen, in denen Realität und Fiktion verwoben werden, Bedeutungen wechseln, Traum und Alltagsmomente verschmelzen. Eindeutige Un-Eindeutigkeiten und Un-eindeutige Eindeutigkeiten spielen immer eine entscheidende Rolle.
Durch den Einsatz von Symbolen und verschiedentlich verwendeten Textfragmenten schafft die Künstlerin hybride Bildwelten, die als Ausdruck des radikalen Imaginierens, von Mischwesen und Totemtieren, aber auch Ikonen aus der Popkultur und Menschen aus dem nächsten Umfeld, bevölkert werden. Dieses Zusammenspiel von magischem Realismus, Popkultur und Alltäglichem schafft persönliche Momente und vermittelt auf traumhafte Weise, intensive Gefühle, Affekte und Begehrensweisen sowie polymorphe Körperwahrnehmungen und Subjektformen.

Zomboris Anwendung einer poetischen und oft metaphorischen Sprache, versetzt uns zudem in die Lage, emotionale Praktiken zu erforschen, die sich allein durch Logos und Ratio nicht erschliessen lassen würden. Diese Verschiebung von Bewertungen, kann durchaus unsere Offenheit für einen alternativen emotionalen Habitus begünstigen. Ein emotionaler Habitus bei dem «das Andere», «das Neue» und «das Schöpferische» nicht mehr ausgeschlossen wird. Indem die Künstlerin der Imagination und den Geschichten mit denen wir gemeinsam Bedeutung erzeugen können, einen Raum verschafft, ermöglicht sie uns, über etablierte Kategorien hinaus zu denken. Ibolya Zombori lebt und arbeitet derzeit in Zürich.

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